Das Luftwaffenmuseum der Bundeswehr befindet sich seit 1994 (eröffnet 1995) auf dem ehemaligen Flugplatz der britischen Royal Airforce in Berlin-Gatow.
Die Bestände des Museums gehen auf eine Appener Privatsammlung zurück, die 1987 durch das Kuratorium des Luftwaffenmuseums (Heute: "Förderverein des Luftwaffenmuseum der Bundeswehr e.V.) an die Bundeswehr gestiftet wurde. Der erste Standort des Museums (1987-1994) war Uetersen bei Hamburg. Truppendienstlich und fachlich untersteht das Museum dem Militärgeschichtlichen Forschungsamt (MGFA) in Potsdam.
Im Zuge des allgemeinen Umbaus des Museumswesens der Bundeswehr wurde die organisatorische Zusammenlegung des Luftwaffenmuseums mit dem Dresdner Militärhistorischen Museum der Bundeswehr mit Wirkung vom 1.Juli 2010 beschlossen. Das Luftwaffenmuseum bleibt allerdings als eigenständige Außenstelle in Berlin erhalten. Im Jahr 2009 wurde es institutionelles Mitglied im Verband der Restauratoren (VdR), seit Dezember 2009 verfügt es über eine neue akademische Rahmenkonzeption. Die somit beginnende Neukonzeption wird das Museum bis ca. 2020 beschäftigen. Das Museum versteht sich als öffentliche Kultureinrichtung der Bundesrepublik Deutschland. Es thematisiert das Verhältnis von Luftstreitkräften und Gesellschaft in historischer Perspektive. Im Zentrum der Ausstellung soll zukünftig weniger die reine Technikgeschichte militärischer Luftfahrt in Deutschland, als der Mensch, der Gewalt aus der Luft ausübt und erleidet, stehen.
Das Museum verfügt derzeit über acht Ausstellungsbereiche (Hangar 7: Die Geschichte der Luftwaffe der Bundesrepublik Deutschland; Hangar 3 und Towergebäude: Die Geschichte der militärischen Luftfahrt von 1884 bis heute; Sonderausstellungsflächen in den Seitenräumen sowie dem 1. Stockwerk des Hangar 3; Außenbereich). Fotos und einzelne Teile des ehemaligen Traditionsraumes der Royal Airforce in Gatow sind bei der Luftbrückenausstellung im ersten Stock des Towers untergebracht.
Der Eintritt in das Museum ist frei. Der Besuchereingang befindet sich an der Straße Am Flugplatz Gatow, an der Verlängerung der Leonardo-da-Vinci-Straße.