Das kleine Kloster San Romedio (Sankt Romedius) liegt in einem Tälchen in der Nähe von Sanzeno (Sanzinnen) im Nonstal, und zwar auf einem schmalen Felsgrat abseits menschlicher Siedlungen. Der Wallfahrtsort verdankt seine Gründung Romedius, der wahrscheinlich aus der Umgebung von Innsbruck stammte. Er lebte wohl an der Wende vom 7. zum 8. Jahrhundert, wird auch als „der Heilige mit dem Bären“ bezeichnet und gewöhnlich auf einem Bären reitend dargestellt. Das Kloster wird seit 1948 von Franziskanern bewohnt. Am Kloster befindet sich ein Bärengehege, in dem seit 2007 die Bärin Jurka (Mutter des Problembären JJ1) lebt. Dem Heiligen ist die Cappella Maggiore im Kloster geweiht. San Romedio zieht Menschen aus Norditalien, aus Tirol und Bayern und Baden-Württemberg an. Romed ist ein wenig bekannter Vorname.