Das Mittelrhein-Museum ist ein Museum in Koblenz. Die Anfänge gehen auf die Gemäldesammlung des Neuendorfer Pfarrers und Pädagogen Joseph Gregor Lang (* 18. Oktober 1755 in Koblenz † 30. Juni 1834 in Neuendorf heute zu Koblenz) mit über 200 Werken zurück, die 1835 durch Testament an die Stadt Koblenz fiel und bald darauf erstmals als Städtisch-Langsche Gemäldesammlung ausgestellt wurden. Bürgerliche Stiftungen, darunter eine des Fräuleins Thekla von Düsseldorf im Jahre 1917, vermehrten diesen Grundstock. Das Museum ist seit 1966 im Alten Kaufhaus am Florinsmarkt und im benachbarten Schöffenhaus untergebracht. Träger ist die Stadt Koblenz. Die Gründung des Mittelrheinmuseums erfolgte etwa gleichzeitig mit dem Kölner Wallraf-Richartz-Museum und dem Frankfurter Städel. „Wenn sich auch das Mittelrhein-Museum im Vergleich mit diesen beiden Sammlungen von Weltruhm ... bescheidener ausnimmt, so ist es doch eines der ältesten bürgerlichen Museen Deutschlands ... und bis heute getragen vom Engagement der Bürger.“ Die Langsche Gemäldesammlung umfasste Werke aus dem Umfeld der spätmittelalterlichen sakralen Kunst über die Niederländischen Meister des 17. bis hin zur Malerei des 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts. Darüber hinaus besitzt das Museum Gemälde regionaler Künstler, beispielsweise von Januarius Zick, und einen Schwerpunkt Rheinromantik mit Darstellungen mittelrheinischer Landschaftsmotive und Stadtansichten. Die Langensche Sammlung ist „Zeugnis der Sammelleidenschaft eines Klerikers, Aufklärers, heimatverbundenen Rheinländers und engagierten Pädagogen im Zeitalter der Säkularisation und der Frühgeschichte der europäischen Museen.“