Das 10400 m² große Museum of Jewish Heritage wurde am 15. September 1997 im „Robert F. Wagner Jr Park“ in Manhattan eröffnet. Die Gebäudeform ist einem Davidstern nachempfunden und soll schon von außen an die 6 Millionen getöteten Juden im Holocaust erinnern. Leiter ist der international renommierte Holocaustforscher David Marwell
Das erklärte Ziel des Museums ist es, Menschen aller Altersklassen und sozialer Schichten über das breite Spektrum jüdischen Lebens vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg aufzuklären. Das Museum enthält einen Theatersaal für Filmvorführungen, Referate und Aufführungen, Schulungsräume, eine Bibliothek, und Räumlichkeiten für temporäre Ausstellungen.
Der Erinnerungsgarten „Garden of Stones“, der von Andy Goldsworthy entworfen wurde, besteht aus 18 ausgehöhlten Steinblöcken. In der Aussparung wurde jeweils ein Eichensätzling gepflanzt. Die 18 Steine stehen dabei für „Leben“, denn das hebräische Wort für Leben „chai“ entspricht dem gematrischen Wert 18.
Im Gegensatz zu anderen Holocaust Museen, zeigt dieses Museum den Holocaust aus der (subjektiven) Opfersicht. Die rund 800 persönlichen Gegenstände und 2000 Fotografien, welche die jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts veranschaulichen sollen, werden im „Schauplatz für Gedächtnis und Lernen“ ausgestellt.
Eine von Steven Spielberg initiierte Ausstellung zeigt 24 Dokumentarfilme, welche die Erinnerungen der Holocaust-Überlebenden vermitteln soll.
Der Verein Österreichischer Auslandsdienst unterstützt das Museum of Jewish Heritage durch die Entsendung von Gedenkdienern.
2005, erhielt das Museum einen Teil einer 20 Mio. US-Dollar Beihilfe der Carnegie Corporation, die durch eine Spende des Bürgermeisters von New York City, Michael Bloomberg möglich wurde.