Universität des Saarlandes

Uni & Ausbildung

Europa, Deutschland,

Die Universität des Saarlandes (kurz: UdS, pseudolateinische Bezeichnung Universitas Saraviensis) ist die einzige saarländische Universität. Ihren Sitz hat sie in Saarbrücken und Homburg. Sie wurde 1948 mit französischer Unterstützung im damals politisch teilautonomen und wirtschaftlich mit Frankreich verbundenen Saarland gegründet. Sie ging aus dem zunächst der Nancy-Université angegliederten Institut d’Études Supérieures de Hombourg hervor; am 8. März 1947 wurde in Homburg das erste Institut der saarländischen Hochschule als Zweigstelle der Universität Nancy eingeweiht. Dank ihres zweisprachigen Lehrkörpers vereinte die Universität des Saarlandes deutsche und französische Bildungstraditionen und besaß seit ihrer Gründung ein internationales Profil, das 1950 mit der Proklamation zur „europäischen Universität“ und 1951 mit der Einrichtung des Europa-Instituts als „Krone und Symbol“ der Universität seinen sichtbaren Ausdruck fand. Der Saarbrücker Campus, dessen Kernstück die ehemalige Below-Kaserne bildet, und seine Umgebung stellen unter dem Namen „Universität“ einen eigenen Distrikt innerhalb des Saarbrücker Stadtteils St. Johann dar. Gegenwärtig sind fast 16.000 Studenten immatrikuliert, der Anteil ausländischer Studenten liegt bei etwa 17 Prozent. Es wird ein Semesterbeitrag in der Höhe von 146 Euro erhoben, der ein Semesterticket beinhaltet, mit dem der öffentliche Personennahverkehr saarlandweit genutzt werden kann. Ab dem Wintersemester 2007/08 wurden allgemeine Studiengebühren in Höhe von 300 Euro (für die ersten beiden Hochschulsemester) bzw. 500 Euro (ab dem dritten Hochschulsemester) erhoben. Zum Sommersemester 2010 wurden diese Studiengebühren wieder abgeschafft. An der Universität sind rund 2.000 Personen beschäftigt, davon sind 15 Prozent Professoren. Neun Akademiker haben den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft erhalten, als sie in der UdS arbeiteten.