La Monnaie - De Munt

Unterhaltung & Kunst

Europa, Belgien, Brüssel

La Monnaie (Théâtre Royal de la Monnaie) (französisch) oder De Munt (Koninklijke Muntschouwburg) (niederländisch, Monnaie/Munt = Münze) ist das königliche Brüsseler Opernhaus. Das erste Gebäude wurde um 1700 errichtet, es hatte im 18. Jahrhundert den Ruf, einer der schönsten Theaterbauten Europas zu sein. Achtzig Jahre später wurden mehrere Pläne erstellt, das Opernhaus zu erweitern und zu renovieren. Erst 1818 ließ die Stadt Brüssel ein vollkommen neues Theater hinter dem alten Gebäude errichten. Das heutige Opernhaus stammt aus dem Jahre 1855, nachdem das 1819 eingeweihte Opernhaus den Flammen zum Opfer gefallen war. Das Monnaie-Theater ist inzwischen eines der renommiertesten Opernhäuser Europas, vor allem seit Maurice Béjart 1960 mit dem von ihm ins Leben gerufenen Ballet du XX siècle, welches das Ballet der Monnaie war, Furore machte und Gerard Mortier von 1982 bis 1992 die Generaldirektion innehatte. Derzeitiger Direktor ist Peter de Caluwe, der sein Amt im August 2007 von Bernard Foccroulle übernahm. Caluwe ist ein ehemaliger Dramaturg der Monnaie und vormaligen Operndirektor der Nederlandse Opera in Amsterdam, weitergeben wird. Musikalischer Leiter ist der japanische Dirigent Kazushi Ono. Eine umfangreiche Renovierung und Modernisierung fand 1985 nach Plänen des belgischen Architekten Charles Vandenhove statt, die alten Originalfarben kommen jetzt wieder zur Geltung, auch wenn das neue Gesamtbild gelegentlich zu kontroversen Meinungen Anlass gab.