Die Markthalle in Stuttgart ist ein Jugendstilgebäude im Stadtzentrum Stuttgarts in der Dorotheenstraße 4.
Sie wurde 1911 bis 1914 von Martin Elsaesser mit Fresken von Franz Heinrich Gref und Gustav Rümelin an einer Stelle errichtet, an der sich seit 1864 ein Gemüsemarkt befunden hatte, und diente zunächst als Nahrungsmittelbörse mit über 400 Verkaufsständen. Nach schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde die Markthalle wieder aufgebaut und 1953 vollständig in Funktion genommen. Seit 1974 steht sie unter Denkmalschutz. 1993 zerstörte ein Brand den Innenraum, so dass eine umfassende Renovierung notwendig wurde. Seit 2009 befindet sich an einer der Schmalseiten wieder ein Brunnen. Der Ceresbrunnen, der bereits von 1916 bis 1944 in der Markthalle in Betrieb gewesen war, wurde auf Betreiben des Fördervereins Alt Stuttgart wieder hergestellt.
Die Markthalle ist heute ein Verbrauchermarkt im gehobenen Preissegment mit 37 verschiedenen Verkaufsständen (Stand: 2010). Die Halle umfasst rund 5.000 Quadratmeter und bietet bei einer Länge von 60 Metern und einer Breite von 25 Metern zahlreichen Dienstleistern und Händlern Raum.