France Télévisions ist die öffentlich-rechtliche Fernsehanstalt Frankreichs mit Sitz in Paris und gehört zu 100 Prozent dem französischen Staat. Das Hörfunkpendant ist Radio France. Gegründet wurde France Télévisions am 7. September 1992 von Hervé Bourges aus den beiden öffentlich-rechtlichen Sendern Antenne 2 (später France 2) und FR3 (später France 3). France 2 ist neben dem ehemals ebenfalls öffentlich-rechtlichen, seit 1987 aber privatisierten TF1 eines der beiden französischen Hauptprogramme. France 3 ist ein republikweit ausgestrahltes Vollprogramm, das sich vor allem durch regionale und lokale Auseinanderschaltungen im Rahmen der mittäglichen und abendlichen Informationsstrecken auszeichnet (der ehemalige Name FR 3 stand für France Régions 3) und übernimmt für Frankreich etwa die Rolle der deutschen Dritten Programme bzw. des italienischen Rai 3.
Seit dem 2. August 2000 gehört France 5 (ehemals La Cinquième) als dritter Sender zu France Télévisions. Mit den Sendern RFO (seit 9. Juli 2004), France Ô (ehemals RFO Sat, seit 25. Februar 2005) und France 4 (ehemals Festival, seit 31. März 2005) wurde die Senderanzahl in den Jahren 2004 und 2005 ausgebaut.
Während Parlamentsdebatten und begleitende Informationen in Deutschland ebenfalls vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk, vor allem in dem Programm Phoenix, ausgestrahlt werden, liegt dieser Teil der Berichterstattung in Frankreich nicht bei France Télévisions; vielmehr existiert in Form von Public Sénat ein von den Häusern des Parlaments eigenverantwortlicher Spartenkanal.