Mendelssohn-Haus

Unterhaltung & Kunst

Europa, Deutschland,

Das Mendelssohn-Haus in der Leipziger Goldschmidtstraße enthält die letzte (und einzige erhaltene) Privatwohnung des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy. Heute beherbergt das Haus ein Museum zu Ehren Mendelssohns. Der spätklassizistische Bau aus dem Jahre 1844 bewahrt originale Substanz sowie Informationen über seinen prominentesten Bewohner, der mit seiner Familie seit 1845 in der Beletage wohnte und hier am 4. November 1847 starb. Die ehemalige Wohnung bewahrt originales Mobiliar, Brief- und Notenautographe, Erstdrucke sowie einige der Aquarelle Mendelssohns. Das Arbeitszimmer dokumentiert die Atmosphäre, in welcher der Komponist u. a. das Oratorium „Elias“ schuf. Der Musiksalon der Familie Mendelssohn wird jeden Sonntag für Matineekonzerte genutzt. Im dritten Stock des Hauses sind die Büroräume des Musikwissenschaftlichen Instituts der Universität Leipzig angesiedelt; im Erdgeschoss befindet sich die Zweigstelle Musik der Universitätsbibliothek. Ein historischer Garten umgibt das Haus. Im ebenfalls erhalten gebliebenen Gartenhaus befindet sich u. a. der Hörsaal des Musikwissenschaftlichen Instituts der Universität Leipzig. Im 1. Obergeschoss wurde der große Kammermusiksaal des Mendelssohn-Hauses geschaffen. Das Mendelssohn-Haus wurde in das im Jahre 2001 erschienene Blaubuch aufgenommen. Das Blaubuch enthält eine Liste von sogenannten kulturellen Gedächtnisorten. Seit 2006 ist das Mendelssohn-Haus Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Musikermuseen in Deutschland.