Die meisten der Wasserfälle in Deutschland sind auf Grund der nur mäßig gebirgigen Topografie relativ klein. Sie werden daher in weltweiten Verzeichnissen und Rangordnungen, wenn überhaupt, in den hinteren Rängen gelistet. Hinsichtlich der Höhe gibt es jedoch bemerkenswerte Ausnahmen.
Kaum vermeidbar ist, dass Art und Anzahl der erfassten Wasserfälle den regional nicht einheitlichen Gebrauch des Begriffs Wasserfall widerspiegeln. In Regionen mit eher gleichmäßig fließenden Gewässern können bereits Stellen rauschenden Weißwassers in ihrem Namen als Wasserfall bezeichnet sein. Kleinere Wasserfälle können in niedrigeren Mittelgebirgen Besonderheiten darstellen, dagegen in den Alpen oder auch im Schwarzwald unauffällig sein.
In den Listen sind rund 500 Wasserfälle erfasst. Davon entfallen etwa 350 auf Bayern und Baden-Württemberg, wobei die Alpenregion (mit annähernd 200) und der Schwarzwald die größten Anteile haben.