Santuario della Madonna di San Luca

Architektur & Gebäude

Europa, Italien,

Das Santuario della Madonna di San Luca (Heiligtum Unserfrau vom Heiligen Lukas) beherrscht den Colle della Guardia, ein teilweise bewaldeter Hügel von einer Höhe von ungefähr 300 m s.l.m. süd-westlich der Innenstadt von Bologna. Es ist von der Porta Saragozza, einem der alten Tore von Bologna, über einen langen und charakteristischen Bogengang (den Portico di San Luca) erreichbar, der die Via Saragozza mit dem monumentalen und typischen Arco del Meloncello (Bogen Meloncello) von 1732 überquert, um dann auf direktem Weg zum Heiligtum hinaufzuführen. Die Legende berichtet von Azzolina und Beatrice, den Gründerinnen eines kleinen Klosters, die eine Bildtafel aufbewahren (eine Wegweisenden Ikone oder Hodegetria), auf der eine Madonna mit Jesuskind dargestellt wird. Das Bild soll angeblich von einem Pilger 1160 aus Byzanz gestohlen worden sein. Das Kloster wurde in den Jahrhunderten ausgebaut und renoviert, aber erst 1723 wurde das heutige Bauwerk nach Anleitung von Carlo Francesco Dotti errichtet. Die seitlichen Sitzplätze wurden durch Giovanni Giacomo Dotti im Jahre 1774 nach den Entwürfen des Vaters vollendet. Im Innenraum des Heiligtums, der einem griechischen Kreuz als Grundriß entspricht, kann man die kostbaren Kunstwerke von Donato Creti, Guido Reni, Vittorio Bigari, vom Guercino und Domenico Pestrini bewundern. Die silberne Platte auf dem Bild der Madonna wurde von Jan Jacobs von Brussels 1625 gefertigt.