Vier Jahreszeiten Kempinski München

Unterkunft

Europa, Deutschland,

Das Kempinski-Hotel Vier Jahreszeiten München wurde am 25. Juli des Jahres 1858 in der Maximilianstraße nach Plänen des Architekten Rudolf Gottgetreu eröffnet. Zwar hatte sich Maximilian II. an „seiner“ Straße das nobelste Stadthotel gewünscht, das alle bis dahin gesetzten Maßstäbe sprengen sollte. Aber natürlich durfte ein Hotel nicht der königlichen Residenz den Rang ablaufen. Dennoch setzte es Maßstäbe für seine Zeit, so verfügte es bereits über eine Gasbeleuchtung in allen Räumen. Das Hotel galt schon während des Ersten Weltkriegs als bedeutendes Zentrum der nationalistischen Agitation des Alldeutschen Verbands. Nach dem Ersten Weltkrieg war über einen Zeitraum von rund 30 Jahren Alfred Walterspiel der Hoteldirektor. Das Hotel wurde zum Versammlungsort der Thule-Gesellschaft, und Walterspiel und seine Familie wurden zu den wichtigsten Gönnern. Himmler hielt sich des öfteren im Hotel auf , und die Mitglieder des Ahnenerbe der SS nutzten laut den Tagebüchern Wolfram Sievers' das Hotel für ihre Treffen. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude schwer beschädigt, 1944 brannten alle bis auf den direkt an der Maximilianstraße gelegenen Gebäudeflügel vollständig aus. Dieser noch historische Teil hat jetzt eine Etage weniger. Anlässlich der XX. Olympischen Sommerspiele 1972 in München wurde die Zimmerkapazität von 180 Zimmern auf 303 Zimmer fast verdoppelt. Das Haus der Fünf-Sterne-Kategorie zählt zu den besten Hotels in Deutschland und ist langjähriges Mitglied bei The Leading Hotels of the World. Ab 2007 sollten – auf dem Hintergrund des Konkurrenzdrucks zur Neueröffnung des Hotels The Charles in Münchens Lenbachgärten – in den folgenden vier Jahren von der Kempinski-Gruppe insgesamt 42,5 Millionen Euro in die Renovierung des Hotels Vier Jahreszeiten investiert werden. Dies galt als Vorbereitung auf das 150-jährige Jubiläum im Jahr 2008. Hotel-Direktor Stephan Kaminski sagte im März 2007 zur Süddeutschen Zeitung: „Es stimmt schon, wir haben uns bestimmt zehn Jahre Gedanken über eine Sanierung gemacht, jetzt scheinen die Gedanken vollendet“. Anfänglich sollten 42 Zimmer mit Blick auf die Maximilianstraße entkernt und vollkommen neu gestaltet werden. Optisch sollten sie sich künftig in einer Mischung aus Moderne und König-Ludwig-II.-Charme zeigen.