Die Pointe de la Torche (kurz oft La Torche) (Spitze der Fackel) ist in Gefahr durch Meereserosion zur Insel zu werden. Sie liegt in der Cornouaille im Finistère im Westen der Bretagne nördlich von Penmarch, in der Gemeinde Plomeur zwischen den Landzungen Pointe du Raz und Pointe de Penmarc’h. Der Ort ist von besonderem Interesse für die Vorgeschichte. Die Halbinsel war um 5000 v. Chr. von mesolithischen Fischern bewohnt. In 1880er Jahren fand der französische Archäologe Paul du Chatellier in einem Küchenabfallhaufen das Skelett eines mesolithischen Mannes. Auf der eponymen Landzunge im Meer liegt Beg an Dorchenn ein 1946 erforschter Dolmen mit Seitenkammern, der vermutlich im Endneolithikum durch einen Gang verlängert wurde.
Etwas östlich, ungefähr fünf Kilometer entfernt liegt Notre-Dame de Tronoën mit dem ältesten Kalvarienberg der Bretagne. Bemerkenswert ist auch der Menhir von Kerscaven am Dorfeingang von Penmarc'h, dessen Erosionsrinnen man mit Gewandfalten verglichen hat.
Der Ort ist unter Surfern wegen seiner guten Wind- und Wellenverhältnisse sehr beliebt, allerdings wegen seiner extrem starken Unterströmung auch sehr gefährlich. Die Landzunge La Torche teilt den breiten – für Strandsegler geeigneten – Strand in den nördlichen Plage de Treguennec und den südlichen Plage de Pors Can, bietet sehenswerte Felsformationen und ist wegen der starken Brandung ein beliebtes Fotomotiv. In der Landschaft um La Torche finden sich noch die Reste gesprengter, deutscher Bunker aus dem zweiten Weltkrieg.