Vík í Mýrdal (dt. „Bucht am sumpfigen Tal“) ist der südlichste Ort Islands und liegt in der isländischen Gemeinde Mýrdalur.
Am 1. Januar 2009 hatte der Ort Einwohner.
Vík í Mýrdal ist einer der wenigen Küstenorte Islands, der keinen Hafen hat. Die Entfernung zur isländischen Hauptstadt Reykjavík beträgt 187 Straßenkilometer. Vík stellt für die Bewohner rund um den Mýrdalsjökull ein wichtiges Dienstleistungs- und Versorgungszentrum dar.
Der Ort hat einen berühmten Strand aufzuweisen. 1991 wurde der Strand vom „Islands Magazine“ zu einem der 10 schönsten Strände der Welt gewählt. Dieser besteht aus schwarzer Lava und das Meer davor ist häufig wild und aufgewühlt. Am Strand gibt es schwarze Felsnadeln, die Reynisdrangar, „Skessudrangur“, „Landdrangur“ und „Langsamur“. Die Legende berichtet, dass Trolle ein Schiff ans Land bringen wollten und sie seien versteinert worden.
An die vor der isländischen Küste untergegangenen 83 deutschen Fischdampfer, wie etwa den Dampfer Präsident Herwig, erinnert ein Gedenkstein.
Der nahe gelegene Reynisfjall ist ein guter Beobachtungsort für Ornithologen: So findet man dort im Juni und Juli zahlreiche Papageitaucher und Eissturmvögel. Von der Klippe, die sich 120 m hoch westlich über Vík erhebt, erschließt sich der Blick ins Umland. Auch von der vulkanischen Halbinsel Kap Dyrhólaey, etwa 20 km entfernt Richtung Westen gelegen, hat man einen guten Blick auf die Küste.
Vík verfügt neben Versorgungsinfrastruktur über eine Jugendherberge, 2 Hotels , einen Campingplatz mit Schwimmbad und eine interessante Wollfabrik (Víkurprjón)mit Lagerverkauf, sowohl von Kleidern als auch von Souvenirs.
In der Nähe von Vík wurden im August 1964 und im Sommer 1965 zwei französische Höhenforschungsraketen des Typs Dragon von einer mobilen Abschussrampe aus gestartet.